Kolpingsfamilie Eislingen

Verantwortlich leben,
solidarisch handeln.

News 2024

Wie steht es um die Natur in Eislingen

(gf) Gerhard Rink ist Vorsitzender des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) Ortsgruppe Eislingen. Er sprach bei der Kolpingsfamilie Eislingen über obiges Thema.

Einleitend sprach er die Wertigkeit der Natur an. Was ist die Natur für ein Schatz. Allgemein wird Wert in Bruttoinlandsprodukt festgesetzt. Das sei allein schon fragwürdig. Die Natur wird dabei auf Gewinn in Euro reduziert. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht das anders, umfassender. Neben dem ökonomischen Kapital wird dort auch das Naturkapital, also die Ressourcen, Artenvielfalt, auch das Humankapital berücksichtigt. Die sozialen Werte, was können und machen die Leute? Vereine und Kirchen werden als Reichtum angesehen. Am Beispiel Wald machte Rink die Unterschiede deutlich. Der Wald ist nicht nur Holzlieferant, er hat auch wichtige Funktion für Erholung, Gesundheit, Artenvielfalt, Klima und noch viel mehr.

Im Gebiet von Eislingen ist mehr als ein Drittel Siedlungsgebiet und Verkehr. Vegetation ist Landwirtschaft mit 46 % und Wald 8%. In den letzten 20 Jahren hat die Vegetationsfläche um 36 Hektar abgenommen.

Die Luftqualität hat sich durch die Verlagerung des Verkehrs nach draußen von schlecht ein wenig gebessert. Es fehlen offene Frischluftschneißen von Wald und Wiese in die Innenstadt. In diesen Zusammenhang gehört auch die Sylvester Knallerei. In dieser Nacht wird so viel Feinstaub produziert wie durch alle Heizungen im ganzen Jahr.

Die Wasserwerte: Das Trinkwasser ist sehr gut, besser als manches Mineralwasser. Die Fließgewässer sind befriedigend, Fische können darin wieder leben. Das Grundwasser ist in den Böden Eislingens noch nicht so schlecht wie zum Beispiel in Norddeutschland wo viel Gülle eingetragen wird.

Der Eintrag von Feinstaub von Landwirtschaft, Verkehr und Industrie in die Böden ist groß. Schwermetalle reichern sich an. Altlasten sind in Eislingen ein Problem. Zum Beispiel in der Solitude muss das Wasser gefiltert werden, bevor es in die Fils abfließen darf. Auch am Hundedressurplatz und am Weg von Krummwälden nach Eschenbäche liegen Altlasten.

Der Zustand der Wälder sei gut, nachdem Orkan Lothar viele Fichtenwälder umgeworfen hatte und Mischwald, vor allem Laubbäume, gepflanzt wurde. Aber auch diese Bäume kommen mit der Trockenheit nicht klar. Eingeschleppte Pilzarten machen den Eschen zu schaffen.

Die Äcker werden intensiv genutzt. Sie werden behandelt mit Gülle, Kunstdünger, Pestiziden und Neonicotinoide. Neonicotinoide wurden vor 20 Jahren zugelassen. Das darin enthaltene Nervengift ist mit für das Insektensterben verantwortlich. Drei dieser Pflanzenschutzmittel sind zwischenzeitlich verboten, wurden aber durch ähnliche Produkte ersetzt. Gerhard Rink legt Wert auf die Feststellung, dass er nichts gegen die Landwirte hat. Natürlich muss der Bauer vom Ertrag seiner Arbeit leben können. Er könne das Dilemma der Landwirte gut verstehen. Ein Problem sei es aber trotzdem. Die angebotenen Hilfsprogramme (Blühstreifen) werden offenbar von den Landwirten nicht gut angenommen. Da rund 70% des angebauten Getreides als Viehfutter verwendet wird, kann diese Fehlentwicklung eher von den Verbrauchern durch geringeren Fleischkonsum geregelt werden.

Die Wiesen werden viel gedüngt und oft gemäht. Die Gräser wachsen schnell, die Blühpflanzen haben keine Zeit sich zu entfalten, die Insekten haben keine Überlebensmöglichkeit, die Pflanze kann nicht aussäen und sich vermehren, sie stirbt. Die Pflege der Wegränder durch die Gemeindearbeiter zerstört auch den kümmerlichen Rest an blühenden Blumen. Um ein wenig gegenzusteuern haben Schüler mit der "Aktion Ehrensache" in Zusammenarbeit mit BUND die Aufgabe übernommen, eine Wiese zur rechten Zeit mit der Sense zu mähen und abzuräumen, und damit den Blühpflanzen und Insekten ein Weiterleben zu ermöglichen.

Streuobstwiesen sind ökologisch besonders wertvoll. Eine Vielzahl von Kleintieren, Insekten, Käfer, Würmer, Mäuse, Siebenschläfer, Singvögel leben hier. Außerdem sind sie schön zu jeder Jahreszeit und die Menschen haben Freude daran. Allerdings ist es schwierig mit den großen Geräten diese Wiesen zu mähen. Seit drei Jahren ist es im Landes-Naturgesetz verboten diese Bäume zu entfernen. Auch die Pflege der Obstbäume ist oft nicht gewährleistet und sie werden von Misteln überwuchert und sterben ab. Um möglichst viele Streuobstwiesen zu erhalten hat die Stadt Eislingen schon vor 30 Jahren das Programm " 1000 Obstbäume für Eislingen" aufgelegt. Zwischenzeitlich wurden ca. 3000 junge Bäume eingepflanzt. Wahrhaft eine gute Tat die mit "Eislinger Apfelsaft" begossen werden kann.

Die Fließgewässer sind meist begradigt und das Wasser ist nicht so gut wie es aussieht. Gut gemacht ist der Einlauf des Bärenbach in die Krumm. Zwischen Eschenbäche und Krummwälden wurden Löcher ausgehoben, wo sich Regenwasser sammeln kann, als Lebensraum für Amphibien.

In der Innenstadt wurde viel mit Blühpflanzen naturnah gestaltet, dafür erntete die Stadt besonderes Lob von Gerhard Rink.

Trotz guter Ansätze gibt es in der Stadt noch viel zu verbessern. Man denke nur an die riesigen ebenerdigen Parkplätze der Einkaufszentren oder auch an manche Vorgärten aus Stein.

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24 Stunden Rollstuhlrennen

Vom 20. Bis 21 Juli 2024 fand im Eichenbachstation in Eislingen das 24 Stunden Rennen zugunsten des Kreisvereins Leben mit Behinderung Göppingen e.V. statt.

Von Samstag, 20. Juli 12.00 Uhr bis Sonntag, 21. Juli 12.00 Uhr drehten insgesamt 19 Teams ununterbrochen ihre Runden. Das Team der Kolpingsfamilie Süßen hat mit 462 Runden zum Gesamtergebnis von 8881 Runden beigetragen. Unterstützt hat sie dabei die Kolpingsfamilie Eislingen.

Das Team
Rollstuhl wird geschoben
Siegerehrung

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Jahrhunderthochwasser

Das Jahrhunderthochwasser vom 3. Juni 2024 hat im UG des Gemeindezentrum St. Markus solch schwere Schäden hinterlassen, dass sehr, sehr umfangreiche Erneuerungs- und Renovierungsarbeiten notwendig sind. Es ist damit zu rechnen, dass auch unser Kolpingraum erst im Laufe 2025 wieder hergestellt sein wird.

Viele Handwerker sind am Werk. Recht erfreulich darf festgehalten werden, dass in der ersten, schlimmen Ausräumphase viele freiwillige Helferinnen und Helfer verschiedener Gemeinschaften kräftig angepackt haben. Dafür kann man nur ganz dankbar sein. Unser Dorle Grimm hat sich hierbei in ganz besonders umfangreicher und dankenswerter Weise eingebracht!

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Altkleider-Punktsammlung

Die Altkleider-Punktsammlung unserer Kolpingsfamilie am 5. und 6. Juli 2024 war ein wirklich schöner Erfolg.

An die Sammelstelle am Gemeindesaal der Liebfrauenkirche wurde 1 Tonne an weitgehend gut erhaltener Kleidung gebracht, bzw. wurde auch von einzelnen Haushalten abgeholt. Die Sammlung wurde durchgeführt in Verbindung mit der ARGE Mission- und Entwicklungshilfe e.V., Sammelstelle Laupheim. Den Helferinnen und Helfern an den beiden Tagen ein herzliches Dankeschön!

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Herzlichen Dank all den Spendern

Mein Schuh tut gut

Die Kolpingsfamilie Eislingen beteiligte sich im Zeitraum vom 27. Dezember 2023 bis 14. Januar 2024 an dieser Aktion und konnte mit ca. 125,70 kg gesammelter Schuhe dazu beitragen.

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Mitgliederversammlung 2024

Am Samstag, 20. April 2024, fand unsere 69. Mitgliederversammlung statt.

Dem Gedenken an unsere Toten folgte der Rechenschaftsbericht des Sprechers des Leitungsteams, Hans Busch. Er gab einen Überblick über die "gehobene" Altersstruktur der 84 Mitglieder und über unsere Veranstaltungen und Aktivitäten. Daraus wurde deutlich, dass sich das Treffen im 2-wöchigen Wechsel - Dienstagabend, bzw. Mittwochnachmittag - gut etabliert hat. Hans fand gute Dankesworte für die vielen Mitwirkenden Er bat eindringlich, um Gäste, um junge Leute zu werben. Die weiteren Rechenschaftsberichte zeugten vom vielfältigen Engagement unserer Gemeinschaft. Im Hinblick auf den darauffolgenden "Gut-Hirten-Sonntag" warb Siegfried Riedmüller, der geistliche Leiter, dafür, dass wir einander gute Hirtinnenen und Hirten sind. Die Entscheidung von Günther Weber, nicht mehr für das Leitungsteam kandidieren zu wollen, musste mit umfassendem Bedauern hingenommen werden. Ihm konnte nur ganz herzlicher Dank gesagt werden für seinen steten Einsatz, seine guten Ideen, für Rat und Tat. Hans brachte den Dank auch durch ein Präsent zum Ausdruck. Leider konnte für Günther kein Nachfolger, bzw. keine Nachfolgerin gefunden werden. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Es gibt viele Fragen in unserer Zeit" endete diese Mitgliederversammlung.

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Berichte aus den Jahren:
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