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Kolpingsfamilie Eislingen

Bezirkseinkehrtag 2009

„Mit Kolping in die Zukunft“

Referent: Jürgen Schmidt

Referent: Jürgen Schmidt (Geschäftsführer des Diözesanverbandes)

Thesen im Vortrag

In den nächsten Jahren wird sich zeigen, was die Verbände sind: Denkmäler der Vergangenheit oder Hoffnung für die Zukunft

Kolping als Heimat und Ort der Geborgenheit

These: Verbindlichkeit und Verlässlichkeit der Verantwortlichen und der Mitglieder sind die Stärke des Kolpingwerkes.

Die Kolpingsfamilie versteht sich als familienhafte Gemeinschaft. Die zeigt sich durch gegenseitiges Vertrauen, durch Dialogbereitschaft und Konfliktfähigkeit beim Entwickeln gemeinsamer Standpunkte. Sie ist eine Solidargemeinschaft, die auch in schwierigen Zeiten zusammenhält.

Kolping als Glaubensort

These: Je enger wir uns an Jesus Christus und die biblische Botschaft halten, umso näher werden wir den wirklichen Fragen und Nöten unserer Zeit sein.

Diese christliche Grundhaltung prägt unsere Arbeit. Sie hilft uns in der Auseinandersetzung mit den Fragen und Herausforderungen, die sich uns stellen. Sie wird konkret in der Wahrnehmung und verantwortungsvollen Zuwendung zum Menschen neben uns; sie grenzt Menschen nicht aus, sondern lädt sie ein.
Kolpingsfamilien verstehen sich als Glaubensort und bieten suchenden und fragenden Menschen religiöse Heimat. In unser persönliches und gemeinsames Beten nehmen wir die Alltagssorgen und Alltagsfreuden der Menschen auf.

Kolping als Bildungsgemeinschaft

These: Nur wenn Bildung als Dialog zwischen Menschen mit ihrer je eigenen Kompetenz verstanden wird, erreichen wir die Menschen für ein lebenslanges Lernen.

Wissen und soziale Kompetenz sind für Kolping Bestandteile ganzheitlicher Bildung. Deshalb fördern und unterstützen wir den Einzelnen mit seinen Fähigkeiten und Begabungen. Wir wollen, dass jeder Mensch seine Chance erhält. Lernen und Bildung vermitteln Erfahrungen und erweitern den eigenen Horizont. Sie sollen Freude bereiten und Neugier wecken.

Kolping als Aktionsgemeinschaft

These: Die Konzentration auf wesentliche Aufgaben schärfen das Profil des Verbandes und eröffnet neue Perspektiven für das Handeln.

Die sozialen, wirtschaflichen und ökologischen Fragen fordern unser gesellschaftliches Engagement. Diese Herausforderung nehmen wir als katholischer Sozialverband wahr. Wir fördern soziales Bewusstsein und Handeln. Dazu entwickeln wir Kozepte und packen tatkräftig an. Der Dienst für andere schließt Lebensbegleitung und Anwaltschaft für Benachteiligte und Hilfesuchende ein.

Kolping als entwicklungsfähige Gemeinschaft

These: Die Bereitschaft zur Überprüfung der konkreten Arbeit führt zu einem größeren Selbstbewusstsein und verbessert das Image von Kolping in der Öffentlichkeit.

Kolping im Bezirksverband Göppingen

„Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen! Und Mut haben wir Gott sei Dank noch!“
Adolph Kolping

 

Wenn wir gefragt werden, warum wir unser Kolpingzeichen tragen, dann können wir in aller Kürze sagen: “Ich bin Mitglied in einem internationalen Verband, in dem sich Christen zusammengeschlossen haben, die verantwortlich leben und solidarisch handeln und sich dabei am Beispiel Adolph Kolping orientieren. Mit dieser Kurzformel bringen wir zugleich zum Ausdruck, dass wir als katholischer Sozialverband alle Möglichkeiten wahrnehmen wollen, um Gesellschaft und Kirche mit zu gestalten und Einfluss zu nehmen“.

(gf)Das war grundsätzlich der Inhalt des Vortrags von Jürgen Schmidt. Vorher aber gedachten die Versammelten der Opfer des Dramas von Winnenden. Diese Gedanken brachen auch innerhalb des Vortrags immer wieder durch. Nach diesem furchtbaren Ereignis kann wohl niemand einfach zur Tagesordnung übergehen und prägte auch den anschließenden Gottesdienst in der Kapelle des Altenzentrums St. Elisabeth. Auf dem Altar wurden von den Teilnehmern 16 Kerzen entzündet, stellvertretend für die Opfer von Winnenden und Wendlingen, auch der Täter wurde mit einbezogen. Die Feier wurde von Ursula Schmid und Christine Riedmüller mit einfühlsamer Musik von Orgel, Klavier und Flöte begleitet. Geleitet wurde der Gottesdienst von Diakon Siegfried Riedmüller und Jürgen Schmidt.
Mit dem  gemeinsamen Mittagessen im Cafe des Altenzentrums fand die Veranstaltung ihr Ende. ..........und alle wurden satt !