(gf) Es war ein spannendes Erlebnis den Generationenwechsel im Eislinger Gemeinderat an einem Tisch zu haben, und den Erfahrungen eines „Alten Hasen“ und einer
Einsteigerin zuzuhören. Eckehard Wöller war 25 Jahre im Gemeinderat und davon 15 Jahre Fraktionsvorsitzender der Freien Wählervereinigung. Bei den letzten Kommunalwahlen im Mai 2014 verlor er
seinen Sitz an Sarah Autenrieth, welche er selber zur Kandidatur ermutigt hatte. Nun saßen beide friedlich und offenbar ohne Groll nebeneinander und erzählten aus ihrer jeweiligen Sicht von der
Arbeit im Gemeinderat. Für Wöller gab es viele Themen aus den letzten Jahren. Da waren die Hintergründe um die Kreiselkunst. Das Gezerre in der Schulpolitik, und nicht zuletzt die Sorge um die
schwindenden finanziellen Rücklagen und den Anstieg der Verschuldung. Diese Sorge kam auch in der Haushaltsrede 2014 der Freien Wähler zum Ausdruck, auf die sich Wöller in seinen Ausführungen auch
bezog.
Sarah Autenrieth berichtete, dass sie gut in der Runde der Freien Wähler und
auch im Gemeinderat aufgenommen wurde. Sie habe schon den Eindruck auch als jüngstes Mitglied ernst genommen zu werden. Wie auch Eckehard Wöller
wünscht sie sich, dass sich die Eislinger Bürger mehr für die Arbeit im Gemeinderat interessieren, Infoveranstaltungen besuchen, und bei Fragen oder
Problemen die Stadträte ansprechen. Insbesondere die schlechte Wahlbeteiligung bei der vergangenen Wahl sollte sich nicht wiederholen.
Im Namen der Kolpingsfamilie bedankte sich Siegfried Riedmüller beim ehemaligen Stadtrat und seiner Nachfolgerin für das Gespräch, und wünschte
Sarah Autenrieth Freude an ihrem verantwortungsvollen Einsatz in diesem Ehrenamt für die Stadt Eislingen.
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