Die Kolpingsfamilie Eislingen hatte sich zum Beten des Kreuzweges in der Liebfrauenkirche versammelt und Glasmalermeister Erich Funk sprach bei dieser Gelegenheit über die Entstehung und die Gestaltung des Kreuzweges im Glasstudio Funk in Eislingen.

(gf) Bei der Innenrenovierung der Liebfrauenkirche 2004 kam zwischen Pfarrer Maywurm und Erich Funk das Gespräch auf einen neu zu gestaltenden Kreuzweg. Als Entwurf für die Gestaltung des Kreuzweges entstand eine Skizze von der Kreuzigung Jesus in der Darstellung einer ans Kreuz genagelten Hand. Um eine ausdruckstarke Wiedergabe der Thematik zu erreichen entschied sich Herr Funk für eine dreidimensionale Darstellung. „ Die Glasschmelztechnik gibt uns die Möglichkeit unseren Entwurf und unsere Gedanken entsprechend zu vermitteln. Die Darstellung des Körpers Jesus aus farblosem Glas und seine Körperhaltung in den einzelnen Stationen, soll die Gefühle und Empfindungen Jesus zum Ausdruck bringen. Die Farbgestaltung der einzelnen Kreuzwegstationen unterstreicht diesen Eindruck“. Der Kreuzweg wurde am 26. März 2006 eingeweiht.

Diakon Siegfried Riedmüller führte die Gebete von Station zu Station. Es ist schon ein eindrucksvoller Gedankengang, das Leiden Christi in dieser Weise nach zu empfinden. Es tut gut, dass dieser Kreuzweg nicht mit der Grablegung endet, sondern dass der Künstler mit einer weiteren Station in flammenden Farben auf Ostern, auf die Auferstehung hinweist.