Walter Bräunle wurde geehrt.
(gf) Walter Bräunle wurde in der letzten Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden des Zupforchesters der Kolpingsfamilie gewählt. Er hat
nach über 43 Jahren den Vorsitz an Christine Risel abgegeben. In einer würdigen Feier bekam er nun die entsprechende Urkunde überreicht.
„Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren liebenswürdigen Tag hat“. Mit diesem Satz
von Konrad Adenauer eröffnete Christine Risel den festlichen Abend und erzählte einige Episoden ihres eigenen Werdegangs unter der Regie von Walter Bräunle.
Eingebettet in verschiedene Musikstücke des Zupforchesters, unter der Leitung von
Heidemarie Güller, kamen die Festredner, Bürgermeister Heininger, Pfarrer Bernhard Schmid, Diakon und Präses der Kolpingsfamilie Siegfried Riedmüller, sowie Martin
Dworak, Vorsitzender der KF zu Wort. Walter Bräunle ließ es sich nicht nehmen auch heute selber im Orchester mit zu spielen.
Bürgermeister Heininger sprach besonders das enorme ehrenamtliche Engagement von
Bräunle über eine so lange Zeit an. Mit seiner offenen und ehrlichen Art sei es ihm gelungen diesen Verein zusammen zu halten, und
auch Jugendliche für die Zupfmusik zu begeistern und von den ersten Zupfversuchen zum Orchester zu führen. Durch seine vielfältige
Arbeit sei er zum Vorbild für die Gesellschaft und besonders auch für die Jugend geworden. Er dankte Walter Bräunle im Namen der Stadt und auch im Namen des Gemeinderates.
Pfarrer Schmid machte seine ehrenden Worte an einem netten Gedicht über eine Gitarre fest. Da war die Rede von „keine großen
Worte quasseln, sich nicht im Ton vergreifen, nur erlaubte Griffe anwenden, sie gut leiden können, mit Takt begleiten, ihr die Treue halten.“
Die Treue halten, nicht nur der Gitarre, auch den Menschen im Orchester und im Verein, sei die große Leistung von Walter Bräunle.
Diese Leistung könne gut als Lebenswerk eingestuft werden. Wenn dieses Lebenswerk noch so in die Zukunft angelegt wird, dass
es von einer nachfolgenden Generation weiter geführt werden kann, dann ist das die Krönung. Er machte auch deutlich, dass das
alles nur gelingen kann, wenn die Ehefrau die Begeisterung und auch die anfallende Arbeit mitträgt. Dafür dankte er Helga Bräunle mit einem Blumenstrauß.
Siegfried Riedmüller, Urgestein der Kolpingsfamilie, lobte „unseren Walter“ mit einem selber verfassten Gedicht. Damit konnte er
einerseits seinen Gedanken Ausdruck geben und andererseits die Festversammlung gut unterhalten. Als Geschenk brachte er eine
Gitarre mit, welche mit Erinnerungsfotos aus der 44-jährigen Geschichte des Vereins beklebt war.
Martin Dworak war es vorbehalten Walter Bräunle eine schön gestaltete Urkunde zu übergeben. Mit einer Lichtbilderserie aus
vergangenen Jahren ging ein schöner Festabend zu Ende.
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